Madivaru „Manta-Point“ – das Tauchrevier auf den Malediven

Manta Point auf den Malediven
Manta Point auf den Malediven. Foto: © jettevis - Fotolia.com

Die Manta-Rochen von Madivaru, Malediven

Auf den Malediven gibt es eine einmalige Gelegenheit, Mantas hautnah zu erleben. In Madivaru am Süd-Ari-Atoll werden die beeindruckenden Tiere von den Planktonströmungen angezogen und sind für Taucher zum Greifen nahe. Außerdem lassen sie sich an den Putzstationen im Riff von Parasiten befreien.

Das Korallenriff in Madivaru

Der populäre Tauchplatz in Madivaru befindet sich im Südwesten des Süd-Ari-Atolls unterhalb des Luxushotels Conrad Maledives Rangali Island Resort. Wegen seiner geringen Tiefe ist er auch für Anfänger geeignet. Von allen Hotelinseln des Süd-Ari-Atolls ist Madivaru mit Tauchbooten gut erreichbar. Die Korallenrücken wechseln sich mit Abschnitten aus hellem Sand ab und formen dabei ein Muster aus charakteristischen Zebrastreifen im klaren Meerwasser. Das Riffplateau hat eine Länge von 500 Metern und eine Breite von etwa 70 Metern und liegt in 10 bis 14 Meter Tiefe. Seine Außenwand fällt bis auf 35 Meter ab.

Manta Point

Manta Point – Malediven. Foto: © Kjersti – Fotolia.com

Madivaru wartet mit vielen Höhlen, Kanälen und farbenprächtigen Fischen auf. Von Ende Oktober bis April sind hier Manta-Rochen in großer Zahl anzutreffen. In den Strömungen der Kanäle finden sie eine reichhaltige Plankton-Mahlzeit. Die Frage ist dann nicht, ob man die Tiere antrifft, sondern zu welchen Tageszeiten sie das Riff besuchen. Für Taucher bedeutet das, dass sie abwarten und sich gedulden müssen. Wegen der geringen Tiefe des Tauchplatzes kann man problemlos eine Stunde unter Wasser bleiben und nach den riesigen Tieren Ausschau halten. In dem kristallklaren Meer sind die Mantas als dunkle Silhouetten sehr einfach zu entdecken.

Die Putzerstationen im Riff

Im Korallenriff von Madivaru gibt es eine große Anzahl von Putzerlippfischen. Sie organisieren sich in Putzerstationen, wo Mantas und andere Fische von Parasiten (zumeist Krebstieren) und abgestorbener Haut gesäubert werden. Die auffallenden Längsstreifen der Putzerfische signalisieren anderen Tieren ihre Aufgabe. Sogar Raubfische sind an Putzerstationen normalerweise vollkommen friedlich und warten darauf, bedient zu werden. Die Putzerlippfische schwimmen dabei auch in die Kiemenhöhlen und die Mäuler von Großfischen. Wenn die „Kunden“ genug von der Behandlung haben, bewegen sie sich leicht und die Putzerlippfische verschwinden.

Madivaru – der Manta-Point

Es hat keinen Sinn, in Madivaru auf eigene Faust nach Manta-Rochen zu suchen. Am besten macht man es genau wie die Putzerlippfische: geduldig zu warten, bis die Mantas von selbst erscheinen. Es ist ein einmaliges und aufregendes Erlebnis, wenn die majestätischen Tiere allmählich aus dem Dunkelblau des Ozeans auftauchen. Dabei schwimmen sie mit der Anmut und der Präzision eines Unterwasserballetts. Sind die Manta-Rochen in der Nähe, ist es wichtig, sich möglichst vorsichtig zu bewegen und sie nicht zu verscheuchen. Die Mantas sind von Natur aus neugierig und nähern sich den Tauchern von selbst. Natürlich sollte man dann nicht versuchen, die Tiere anzufassen.

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