Faszination Wracktauchen

Taucher am Wrack
Foto: © Martina Topf - Fotolia.com

Wer ein ganz besonders faszinierendes Erlebnis unter Wasser sucht, für den könnte Wracktauchen das Passende sein. Hierbei kann ein Stück Geschichte in den Tiefen der Meere ergründet werden. So einzigartig dieses Erlebnis aber auch sein mag und ein echtes Abenteuer darstellen kann, so sehr sollte auf die speziellen Sicherheitsvorkehrungen und die nötige Ausrüstung geachtet werden.

Richtige Vorbereitung vor dem Wracktauchen

Die gesunkenen Schiffe finden sich meist in sehr großer Wassertiefe, was in der Tauchpraxis eine stark eingeschränkte Sicht bedeutet. Während die Temperatur des Wassers mit zunehmender Tiefe sinkt, steigt auch der Druck. Eine große Belastung für den Körper. Das unübersichtliche und zerfallende Wrack sollte nie allein besucht werden, zu groß ist die Verletzungsgefahr und das Risiko, sich zu verirren. Nutzen Sie deshalb die Möglichkeit, an einem speziellen Wracktauchen-Kurs an einer Tauchschule teilzunehmen. Dort werden Ihnen die Eigenheiten des Wracktauchens näher gebracht und Sie erfahren, worauf Sie in den verschiedenen Situationen achten müssen.

Gefahren beim Wracktauchen

Achten Sie zum Beispiel besonders auf spitze, schwere und rostige Gegenstände, an denen Sie hängenbleiben oder sich verletzen können. Was die Ausrüstung betrifft, sollte ein Unterwasser-Scheinwerfer mitgeführt werden; mindestens 20 Watt sollte dieser leisten. Dazu gehören auch noch ein Tauchermesser, eine Ersatzlampe und eventuell benötigter größerer Luftvorrat. Da das Wracktauchen sowieso nur in einer Gruppe mit möglichst vielen erfahrenen Wracktauchern stattfinden sollte, kann hier vorher ein Sicherheitscheck und eine Kontrolle der benötigten Ausrüstung erfolgen. Besonders wichtig ist auch, dass sich zu keinem Zeitpunkte alle Taucher gleichzeitig im Inneren des Wracks befinden. Es sollten stets mindestens zwei Taucher außerhalb eines genutzten Eingangs oder vor einer betretenen Öffnung warten.

Wichtige Regeln beim Wracktauchen beachten

Auch wenn Wracktauchen den Charme einer Schatzsuche hat mit all den alten und vielleicht auch wertvollen Dingen, die es unter Wasser zu entdecken gibt. Sie sollten nichts davon mit an die Wasseroberfläche bringen. Genießen Sie das Abenteuer und lassen Sie auch den Tauchern, die nach Ihnen kommen, die Chance, das Wrack in all seinen Facetten zu entdecken. Zudem stehen viele der Wracks auch unter Denkmalschutz und die Gefahr, den Zustand des gesunkenen und zerstörten Schiffes zu verschlechtern, ist sehr groß.

Das könnte dich auch interessieren …

2 Antworten

  1. Daniel Fuchsberger sagt:

    Wracktauchen ist zweifelsfall eines der schönsten Taucharten die ich kenne… Egal wie oft Du ein bestimmtes Wrack betaucht hast. Es gibt immer wieder was neues zu entdecken, aber eine spezielle Ausbildung sollte man schon haben… Die Gefahren für Anfänger sind einfach zu groß. Da kan ich ein Lied davon singen… Ich kann es aber jeden nur empfehlen es aus zu probieren 🙂

  2. Stefan sagt:

    Wracktauchen ist wirklich eine der schönsten und spannenden Taucherfahrungen. Man muss aber nicht unbedingt in die Wracks hineintauchen. Ohne spezieller Ausbildung wäre das sehr gefährlich!
    Um Wracks von Außen zu betrachten, würde es ausreichen den Ausbildungsstand an die dort herschenden Bedienungen anzupassen. Zu empfehlen wäre: Deepdive, Night, Navi. Gewisse Taucherfahrung ca. 50 TG´s. Asflüge zum Wracktauchen für „Wrackanfänger“ findest du hier:
    http://tauchen365.de/tauchasfuege.htm

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert